Obwohl die Lehrkommission noch nicht getagt hat, beschäftigt sich das Präsidium und insbesondere die Vizepräsidentin für Lehre schon seit längerem intensiv mit dem Thema und hatte nun das Bedürfnis, dem Senat eine kurze Übersicht über die Größenordnung des angeblichen Problems zu geben.
Vorgelegt wurde eine Liste mit kleinen Studiengängen, die die mindestgröße von 25 Studienanfänger*innen pro Jahr über einen längeren Zeitraum unterschritten. Diese Liste beinhaltete jedoch nur die Masterstudiengänge ohne Lehramtsbezug, sonst wäre diese um ein Vielfaches länger. Desweiteren seien noch Bachelorstudiengänge nicht ausgelastet oder zu klein. Nur bei wenigen Studiengängen sieht das Präsidium akuten Handlungsbedarf. Besondere Situationen oder Studiengänge im Aufbau würden berücksichtigt werden. Lösungen können die Zusammenlegung von Studiengängen mit einzelnen Fachrichtungen oder Veränderungen der Zulassungsordnung sein. Die Vizepräsidentin führt Gespräche mit Fakultäten und Studiengängen und die Lehrkommission wird sich des Themas annehmen. Deshalb wurden die Informationen zu diesem Punkt noch sehr knapp gehalten. Zumal eine Überblicksdarstellungen die Besonderheiten nicht ausreichend beschreibt und eine individuelle Betrachtung stets notwendig sei.
Außerdem können auch große Studiengänge vereinzelt nicht ausgelastet sein.
Eine solche Nichtauslastung wird durch ministeriale Vorgaben für die Universität bald entsprechend teuer. Stets muss jedoch auch bedacht werden, welche besonderen Studiengänge oder welche Fächervielfalt sich die Universität auch leisten kann und will.
Wir bedauern es, dass bei einem solch wichtigen Thema die Lehrkommission nicht eher eingebunden wurde, hoffen jedoch auf eine konstruktive Arbeit in der Kommission und, wie die VPL stets betonte, individuelle Lösungen für die einzelnen Studiengänge. Wir erwarten sicher eine spannende Diskussion. Die Lehrkommission wird am 2.12. tagen.