Die Diversität an unserer Universität nimmt stetig zu. Nun wurde sich dieses Themas angenommen, wobei die geplanten Konzepte Studierenden und Mitarbeiter*innen zu Gute kommen sollen. Dabei werden Strukturen und Abläufe betrachtet.
Während die Universität noch auf die Veränderungen reagieren möchte, sehen wir Diversität als Chance, für die wir uns aktiv einsetzen wollen.
Ein wichtiger Aspekt dabei soll die Talentförderung sein. Dabei soll es jedoch nicht, wie der Name für uns zunächst vermuten ließ, um eine Unterstützung für einige wenige gehen sondern die Fähigkeiten jeder einzelnen sollen bestmöglich gefördert werden.
Weiterbildungen vor allem für Lehrende und eine Stärkung der Forschungsfelder, die mit Diversität zu tun haben, sind ebenfalls im Konzept angedacht. Die bisherigen Weiterbildungen seien jedoch noch sehr abstrakt und trotz der Nachfrage und des Bedarfs müssten neue Formate der Durchführung und Bewerbung initiiert werden.
Konkrete Projekte, die sich die Verantwortlichen wünschen, sind mehr Kinderbetreuung, Räume der Stille oder eine bessere Prüfungsüberwachung. Weitere Möglichkeiten werden in Nachteilsausgleichen, dem Geben von Chancen und Awarenesstrainings gesehen.
Dabei beginnen die Betrachtungen bereits beim Hochschulzugang. Gerade an diesem Punkt sehen wir zahlreiche Möglichkeiten die Hochschulen zu öffnen und für Diversität zu sorgen.
Ein Diversitäts-Rat soll die konstruktive Arbeit der AG fortsetzen, wobei noch Ideen gesucht werden, wie dieser möglichst sinnvoll besetzt werden kann.
Auch möchte sich das Gleichstellungsbüro in diesem Zusammenhang umbenennen.
Bereits seit dem letzten Jahr wird versucht für das Thema zu sensibilisieren. Die neuen Grundsätze rufen unter anderem zu einem „tolerante[n] Miteinander und gegenseitiger Achtung auf, Verhalten und Sprache sollen frei von Diskriminierungen sein, Beratungsstellen und Ansprechbarkeiten sollen geschaffen werden. Die Verantwortung hierfür liege jedoch bei allen Mitgliedern dieser Universität.
In einem nächsten Schritt sollen nun kleinere Projekte und Forschungsarbeiten gefördert werden. Initiativen hierzu könnten auf die Unterstützung durch das Gleichstellungsbüro zählen.
Damit setzt die Universität ein wichtiges Zeichen für Toleranz und Diversität, entgegen dem gesellschaftlichen Trend von Ausgrenzung und Hass. Wir begrüßen diese Ausrichtung und dass die Universität sich dieser Verantwortung annimmt. Jedoch bleibt zu hoffen, dass diese Ziele auch konsequent um- und durchgesetzt werden.